Quintus: Du weist sehr gut, dass ich als junger Mann in Rom gelebt habe. Aber heute kenne ich die Stadt, die mit so vielen Häusern vergrößert, mit so vielen Temepln geschmückt worden ist, nicht mehr.
Nonius: Augustus ließ all das, was du rühmst, bauen. Komm mit mir! Ich werde dir nämlich ein neues Denkmal, das auf dem Marsfeld erbaut worden ist, zeigen. Dieses wurde auf Befehl des Princeps von den besten Handwerkern vollendet."
Als die Freunde durch die Straßen spazierend das Marsfeld aufsuchen, sagte Nonius: "Siehst du den Obelisken und das prächtige Denkmal? Diesem Denkmal wurde ein würdiger Name gegeben: Der Altar des Firedens.
Der Obilisk ist (ein) Teil einer Sonnenuhr.
Schau die Linien der gewaltigen Sonnenuhr an, die durch das ganze Feld verlaufen! Der Schatten des Obelisken zeigt die Studen, Tage und Zeiten eines Jahres (an). Höre nun das, was unglaublich ist: Am Geburtstag des Prinzipaten fällt der Schatten auf den Eingang des Altars des Friedens."
Quintus: "Warum ist die Sonnenuhr so eingerichtet worden?"
Nonius antwortete seinem Freund: "Verstehst du etwa nicht? Der Architekt der Sonnenuhr zeigte mit diesem Zeichen, dass der Geburtstag des Augustus der Beginn ewigen Friedens war. Augustus, der grausame Kriege beendete, gab uns endlich dankbare Ruhe."
Quintus: "Nun verstehe ich, dass der Verstand und die Begabung der Architekten höchsten Ruhmes würdig sind. Aber warum ist mitten auf dem Marsfeld ein ägyptisches Denkmal?"
Nonius: "Dieses Denmal beweist, dass Augustus Ägypten besiegt hat. Komm und lese, was in den Obelisken geschrieben wurde: Augustus gab der Sonne ein Geschenk."
Quintus: "Warum wird die Sonne hier benannt (/erwähnt)?"
Nonius: "Augustus wird mit der Sonne verglichen: Wie die Sonne einen neuen Tag einführt, so gründete der Princeps ein neues Zeitalter."
Quintus: "Du hast bewirkt, dass ich dir gerne zuhören werde, wenn du mir Denkmäler erklärst. Ich schulde dir Dank, Nonius, weil ich vieles Neues gelernt habe."